Mittwoch, 6. Oktober 2010

Goa

Am Wochenende hatten wir einen schönen Ausflug nach Goa.

Die Reisenden: Mehadi, die Hückelheims, und Jing Jung aus Chen Zen, eine Chinesin, die wir im Bus kennen gelernt haben und die fast die ganze Zeit mit uns unterwegs war.

Die Busfahrt nach Goa war ein Fest.

So ein schöner Reisebus...

...ist viel zu schnell auf so einer Straße unterwegs. Die Fahrt dauert anstatt der angekündigten 10 Stunden stolze 18 Stunden. Mehadi gefällt die Busfahrt so gut, dass wir bereits im Bus mit dem Handy nach Flugpreisen für den Rückweg suchen.

Palolem in Goa: Ein kleines Dorf, welches fast nur aus Gasthäusern und Restaurants besteht an einem hübschen Strand in einer Bucht. Ganz viele weiße Menschen sind zu sehen, viele sehen aus wie Langzeiturlauber, die so bald nicht mehr nach Hause wollen. Der Europäische Einfluss ist sehr stark: Die meisten Restaurants bieten vor allem westliches Essen an. Unser Gasthaus ist sauber und kostet 800 Rupien pro Nacht und Doppelzimmer.

Wir gehen schwimmen (das Wasser ist handwarm) und ich bekomme dank 50er Sonnencreme nicht mal einen Sonnenbrand. Eigentlich müssten wir am nächsten Tag schon wieder mit dem Bus richtung Mumbai losfahren, aber wir stornieren die Busfahrkarte und fahren lieber am Montag tagsüber mit dem Zug zurück. Alle braven Mumbaikaner sind dann schon längst wieder auf der Arbeit, wir bekommen also noch Karten für den Zug am Montag und haben den ganzen Sonntag noch Zeit am Strand.

Goa ist bekannt dafür, dass man überall günstig alkoholische Getränke kaufen kann. Werbung für Alkohol ist aber trotzdem verboten. Deshalb ist das hier auch keine Werbung für Bier, obwohl auf der Flasche etwas von Hopfen und Malz steht, sondern für das Kingfisher Mineralwasser. Der kleine weiße Schriftzug "Packaged Drinking Water" unter dem Kingfisher Premium Logo links verrät es. Von Bier steht tatsächlich nirgends auf diesem Plakat etwas.

Bilder von der Rückfahrt: Der Bahnhof.

Feuerlöscher im Bahnhof.

Seifenspender im Zug.

Im Fernzug tagsüber herrscht eine nette Familienatmosphäre. Irgendjemand spielt Bollywoodmusik mit seinem Handy, Kinder rennen durch den Wagen, alle sind entspannt.

Nach nur 13 Stunden Zugfahrt sind wir am Montag Abend wieder in Mumbai.

Am Dienstag hatte ich ein telefonisches Bewerbungsgespräch wegen meiner Praktikumsstelle. Ist gut gelaufen. Außerdem hatte ich eine tolle Vorlesung. Wir hatten Besuch von einer Kuh, die sehr neugierig in den Hörsaal reinmarschiert kam. Die Professorin hat sie leider wieder heraus gescheucht, bevor ich ein Foto machen konnte.

Und seit heute geht das Internet wieder. Olé!

1 Kommentar:

  1. Jaja, der Seifenspender. Den kenn ich auch noch. Ich habe ihn leider nie benutzt und kann daher auch nicht sagen, was drin ist. Seife wohl eher nicht. zumindest nicht zu 100% ...

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